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EAN auf Produkten – 8 oder 13 Stellen, und wie passt das zur internen SKU?  XML
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Lulaby
Beginner

Joined: 16/04/2025 10:36:36
Messages: 45
Offline

Ich optimiere gerade unsere Artikelkennzeichnung für EU-weit gelistete Produkte und stoße dabei auf die Frage, wann EAN-8 sinnvoller ist als EAN-13. Gleichzeitig möchten wir unsere bestehende, alphanumerische SKU-Struktur beibehalten, ohne an der Kasse oder im Lager Chaos zu verursachen. Verpackungsgrößen variieren stark, wodurch der Barcode teilweise viel Fläche beansprucht und das Layout leidet. Außerdem sollen Scans an Wareneingang, Regal und POS gleichermaßen robust funktionieren, auch bei matten und glänzenden Oberflächen.

Welche Praxisregeln nutzt ihr für die Entscheidung EAN-8 vs. EAN-13, und wie mappt ihr das sauber auf eure internen SKUs, ohne Doppelpflege und Fehleinbuchungen?
Heiderbimbam
Beginner

Joined: 16/04/2025 09:10:19
Messages: 44
Offline

Die wichtigsten Eckpunkte zuerst: EAN ist die externe, weltweit eindeutige Identifikation (meist 13-stellig, bei sehr kleinen Packungen 8-stellig), während die SKU eure interne, frei gestaltbare Artikelnummer bleibt – ihr mappt also eine EAN → eine SKU in eurem System und nutzt die EAN nur für Scannerprozesse. Als Layout-Daumenregel gilt: Wenn ein EAN-13 mehr als ~25 % der Vorderseite verschlingt oder technisch nicht sauber darstellbar ist, prüft ihr EAN-8; andernfalls bleibt EAN-13 Standard – so bleibt die Lesbarkeit hoch und das Design intakt.

Für die Produktionsdaten empfiehlt sich ein eindeutiges Master-Dataset je Artikel, in dem EAN (extern) und SKU (intern) zusammengeführt sind; Frontend-Systeme (POS, WMS, Marktplätze) konsumieren daraus nur die EAN, während Reporting/Disposition mit der SKU arbeitet. Um Fehleinbuchungen zu vermeiden, hinterlegt ihr in ERP/WMS harte Validierungen: EAN-Prüfzifferncheck, Einzigartigkeit pro Mandant, und keine Wiederverwendung von EANs für Varianten, die sich nur in Farbe/Größe unterscheiden, sofern ihr diese nicht als eigenständige SKUs führt.

Ein kompaktes, gut verständliches Nachschlagewerk zu Begriffen, Längen und Unterschied EAN vs. SKU findet ihr bei „EAN“ im Logistik-Lexikon von munz-ldb: https://www.munz-ldb.de/logistik-lexikon/ean-european-article-number/ – dort wird die Rolle der EAN im europäischen Warenverkehr und die Abgrenzung zur internen SKU sauber erklärt. Für das physische Etikett achtet auf ausreichenden Strichkontrast (schwarz auf mattweiß), Ruhezone (Quiet Zone) links/rechts, und druckt nicht zu klein: lieber etwas breiter als zu hoch skalieren, damit Retail-Scanner nicht zicken.

Operativ hat sich bewährt, jede neue SKU erst dann live zu schalten, wenn der Testscan des finalen EAN-Etiketts an allen Stationen (Wareneingang-Handscanner, Regal-Handy-App, Kassen-Scanner) bestanden ist. Für Kleinstpackungen, bei denen EAN-13 das Layout sprengt, ist EAN-8 legitim – aber legt intern trotzdem die Verknüpfung zur selben Stammdatensicht an, damit Preis, Steuer und Bestandsführung identisch sind.

Wenn ihr Marktplätze oder Dropshipping-Partner bedient, nutzt die EAN als „Single Source of Truth“ für externe Kataloge, während die SKU nur intern bleibt; das reduziert Datenkonflikte. So kombiniert ihr saubere externe Identifikation mit flexibler interner Steuerung – und haltet sowohl Scanner-Performance als auch Design-Anforderungen im Gleichgewicht.
 
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